Videos in der PR: kurzlebiger Trend oder Instrument für die Unternehmenskommunikation?
Warst du heute schon auf TikTok oder Instagram und hast dich dabei ertappt, wie du ein Kurzvideo nach dem anderen angeschaut hast, minutenlang, wie in Trance? Dann bist du nicht allein.
Wirft man einen Blick auf den Massenkommunikationsstudie der ARD und des ZDF wird eins ganz besonders deutlich: Bewegtbild ist beliebt. 88 Prozent der Befragten ab 14 Jahren rezipieren täglich Videoformate. Ein Trend, der sich fortsetzen wird, denn insbesondere die Zielgruppe der 14- bis 29-jährigen ist Fan von Video.
Doch warum ist das so? Liegt es einfach daran, dass sich unsere Aufmerksamkeitsspanne im Verlauf der Jahre der eines Eichhörnchens angeglichen hat? Naja, irgendwie schon. Der Mensch ist seit Beginn an auf Bewegungsreize trainiert. Alles, was flimmert und flattert, zieht uns magisch an. Zugleich lernen wir auch durch visuelle Reize viel schneller. Insbesondere die Kombination aus Gesehenem und Gesprochenem, wie wir sie in Videos vorfinden, erzeugt einen großen Lerneffekt. Darüber hinaus bleibt das durch Videos gelernte besser im Gedächtnis haften. Videos triggern unsere Emotionen, sie berühren uns und bleiben uns im Kopf. Kein Wunder also, dass das Format Video immer relevanter wird. So relevant, dass pro Minute, sage und schreibe 500 Stunden Videomaterial auf YouTube hochgeladen wird. Irre, oder?
Wie kann ich Videoformate in der Unternehmenskommunikation gezielt einsetzen?
Nun, da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Bevor diese genauer betrachtet werden, lohnt es sich einen Blick auf die Stakeholder zu werfen, mit denen sich die Unternehmenskommunikation täglich beschäftigt. Hat man diese klassifiziert, geht man einen Schritt weiter und überlegt, wo Bewegtbild ein sinvolles Mittel der Kommunikation sein könnte.
Dabei spielt die Komplexität der Themen eine wichtige Rolle. Je komplexer ein Thema ist, desto wichtiger ist eine qualitätvolle Aufbereitung. Videos ermöglichen es, Geschichten einfach zu erzählen, die dann leichter im Gedächtnis bleiben. Botschaften können klar und prägnant vermittelt werden. Darüber hinaus spielen Emotionen eine wichtige Rolle: Videoformate können eine super Möglichkeit sein, um mit der Kombination aus Musik, Text, Mimik und Gestik und eingängigen Bildern Emotionen anzusprechen. Und diese bleiben den Rezipierenden im Kopf.
Wo kann man nun beispielsweise ansetzen, um Videoformate zu verbreiten? Dazu sollen im Folgenden drei klassische Distributionsmöglichkeiten erläutert werden.
Employer Branding
Im Bereich des Employer Brandings können Videos eine super Möglichkeit sein, um Botschaften zu transportieren. Sie können die Alleinstellungsmerkmale des Unternehmens hervorheben, Vertrauen erzeugen und das Unternehmen in seiner Gesamtheit darstellen. Mit einem direkten Call to Action, vielleicht sogar durch den Chef oder die Chefin persönlich vermittelt, sollte die Botschaft schnell und klar vermittelt werden. Darüber hinaus können die Videos vielfach zum Einsatz kommen – sei es auf der Website, auf Messen, Veranstaltungen oder auf Social Media.
Interne Kommunikation
Noch immer wird die interne Kommunikation in vielen Unternehmen stiefmütterlich behandelt. Mal läuft sie im Marketing nebenbei mit, ein anderes Mal liegt die Zuständigkeit bei der Assistenz der Geschäftsleitung. Dabei spielt die interne Kommunikation eine wichtige Rolle: sie liefert Orientierung und Motivation für Mitarbeitende, informiert und transportiert Wissen und ist nicht zuletzt wichtig, um die Strategie des Unternehmens zu vermitteln.
Videos können in der internen Kommunikation dazu dienen, dass Inhalte eher rezipiert werden. Zugleich können sie bei guter Aufmachung auf die Ziele der internen Kommunikation der Identifikation, Orientierung und Bindung an das Unternehmen beitragen. Zugleich können Videos wunderbar in das social Intranet eingebaut und somit einfach zugänglich gemacht werden.
Und wirkt das Management-Board nicht gleich viel nahbarer, wenn es sich in einer persönlichen Videobotschaft an die Mitarbeitenden wendet?
Public Relations
Denkt man an PR und Video kommt einem mit Sicherheit zuerst der klassische Imagefilm in den Kopf. Nach wie vor eine tolle Möglichkeit, das Unternehmen nach außen hin zu präsentieren. Doch auch darüber hinaus können Videoformate eingesetzt werden, um die Öffentlichkeit zu involvieren. Der nächste klassische Schritt stellt Social Media dar. Viele Plattformen stellen Videos immer mehr in den Mittelpunkt, sodass eine Einbindung dieser fast unumgänglich ist. Doch auch ortsbezogene Reportagen bei Vorhaben in der Region oder das Livestreaming von Veranstaltungen können für Nahbarkeit sorgen.
Fazit
Videos werden immer wichtiger, soviel steht fest. Doch in Zeiten von TikTok und Co. bringt es nichts, irgendein Video rauszuhauen, denn dieses wird mit Sicherheit mir nichts dir nichts in den schwarzen Tiefen des Internets versanden, vielleicht mit genau einem Like deiner Kollegin. Deshalb ist strategisches Vorgehen und gezielter Einsatz von Ressourcen genau so wichtig, wie das im Auge Behalten von Trends und das Vertrauen in die Expertise von Expert:innen. Schließlich möchte man am Ende das gesetzte Ziel erreichen und unter den 500 Stunden an Videomaterial auf YouTube wird es mit Sicherheit mindestens eines geben, das noch besser produziert ist als deins. Outsourcing ist hierbei ein Stichwort, das fällt. Denn es gibt eine Vielzahl von professionellen Produktionen, die sich mit der Materie auskennen.
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